Foo Fighters bekommen außergewöhnliche Konzerteinladung +++ Riesenspende an netzpolitik.org +++ Gerüchteküche: Apple angeblich bald Mobilfunkanbieter
Italienische Musiker: Kreative Bewerbung für Foo Fighters-Konzert
Bewerbungsvideos sind in der heutigen digitalisierten Welt immer mehr im Kommen. Das wohl außergewöhnlichste Video haben dabei wohl die Foo Fighters bekommen. Deren Hit „Learn to fly“ wurde von den Fans aus der italienischen Stadt Cesena live performt, um die Band für ein Konzert in die Stadt zu locken.
Das Projekt, welches den Namen „Rockin1000“ trug, stand unter der Leitung des Foo Fighters-Fans Fabio Zaffagnini und wurde von ihm über ein Jahr vorbereitet.
“Italien ist ein Land, in dem Träume nicht so einfach wahr werden. Aber es ist ein Land der Leidenschaft und Kreativität. 1000 Rocker sind aus dem ganzen Land auf eigene Kosten hergekommen, nur für diesen einen Song: euren Song!”
– so Zaffagnini im Video.
Das Video landete natürlich umgehend auf YouTube und wurde in weniger als 24 Stunden zum Hit. Mehr als 20 Millionen Klicks erbrachte das beeindruckende Musikspektakel. Und wenn man sich das Video einmal anschaut, dann gönnt man es den Fans von ganzen Herzen, denn so eine kreative Einladung kann wohl keine Band ausschlagen:
Ci vediamo a presto, Cesena…. xxx Davidehttps://t.co/o3ThIE4QYV @rockin_1000
— Foo Fighters (@foofighters) July 31, 2015
– „Wir sehen uns bald, Cesena“ twitterte Frontsänger Dave Grohl und sicherte diese Woche dann auch in einer Videobotschaft den Einwohnern zu, ein Konzert in der italienischen Stadt zu geben. Auch sprach er den Veranstaltern und allen Musikern seinen größten Respekt aus.
#FooFighters responded to his fans in Italy, after #rocking1000 #learntofly video went viral https://t.co/s9QuXNoRvc
True #fanpower— Vibe Tickets (@VibeTickets) August 3, 2015
Eine bewundernswerte Aktion, findet die Social-Media-Community.
"Italy is a country where dreams cannot easily come true but it's a land of passion and creativity" #rocking1000 http://t.co/weoFsrirrO
— LaraBadioli (@LaraBadioli) August 6, 2015
Best viral case this year, what an awesome one.https://t.co/YBVdDHZGn1 #rocking1000 #decker15_16
— Alexander Decker (@SaschaDecker) August 1, 2015
This has to be one of the best rock and roll stories in recent times 🙂 the #foofighters confirm a gig for the amazing #rocking1000 !!
— Seton Preston (@SetonPreston) July 31, 2015
50.000 € – Spende an netzpolitik.org
Vor knapp einer Woche wurde bekannt, dass wegen Landesverrats gegen netzpolitik.org ermittelt wird. Der Vorwurf: Die Blogger hätten durch Zitate aus internen Dokumenten des Verfassungsschutzes die Sicherheit des Staates gefährdet. Ihnen droht bis zu 2 Jahren Haft.
Dann die Überraschung: Nicht einmal sieben Tage später sind die Betreiber des Blogs Andre Meister und Marcus Beckedahl durch Spenden 50.000 Euro reicher. Denn nicht nur der Hashtag Landesverrat war ein Trending Topic auf Twitter, sondern auch die Kontonummer des Blogs – und diese verbreitete sich rasant im Netz.
Wer heute noch eine gute Tat vollbringen will: #Spende an @netzpolitik (http://t.co/ZlYa6UFcSY e.V. | DE62430609671149278400 | GENODEM1GLS)
— Robert Dürhager (@iSophus) July 31, 2015
Höchste Zeit für eine Spende an http://t.co/QWIYmK3Zpe
Für die Pressefreiheit! Lasst Euch nicht einschüchtern!https://t.co/3xpUpM06Ho— Ferdinand Soethe (@fsoethe) July 31, 2015
Meine Überweisung an @Netzpolitik.org ist keine Spende, sondern meine Anerkennung für ihre Arbeit und Leistung,die für uns alle wichtig ist!
— traumspruch (@traumspruch) July 31, 2015
Diese „Welle der Solidarität“, wie der Stern die Hilfsaktion umschrieb, zeigt einmal mehr, dass die Leser und Fans hinter den Bloggern stehen.
Gründer und Chefredakteur Marcus Beckedahl bedankte sich für die großzügige Spende.
„Wir haben die besten Unterstützer der Welt: Danke für 50.000 Euro Spenden zur Verteidigung.“
Außerdem wurde eine Petition zur Einstellung des Verfahrens gegen netzpolitik.org ins Leben gerufen.
Apple: Mobilfunk-Revolution?
Diese Woche tauchte ein Gerücht um den Konzern Apple auf. In einem Bericht des „Business Insiders“ will das Unternehmen angeblich künftig ein sogenannter „Mobile Virtual Network Operator“ sein. Apple wolle die Netze verschiedener Mobilfunkbetreiber mieten, um seinen Kunden so ein umfangreiches Angebot anzubieten. Diese könnten dann – unterstützt von der Apple-SIM – die einzelnen Mobilfunkbetreiber problemlos wechseln. Dies könne ohne großen Aufwand geschehen, denn ein Wechsel der SIM-Karte sei nicht erforderlich.
Mittlerweile hat Apple die Behauptungen jedoch dementiert. Wie reuters.com am Dienstag berichtete, habe eine Unternehmenssprecherin des Konzerns ein Statement dazu abgegeben:
„Wir haben weder diskutiert noch existieren Pläne, einen ‚Mobile Virtual Network Operator‘ einzuführen.“
Somit brauchen die Mobilfunkanbieter nicht um ihre Existenz bangen.
Text: Lisa-Marie Glaß. Bild: ⒸAndrea Bardi. Bearbeitung: Louisa Bandura.