Mehr als nur Hokuspokus

von | 19. Oktober 2010

Für einen guten Zweck touren zwei junge Medienstudenten der Hochschule Mittweida als Zauberer durch die Stadt. Sie besuchen Altersheime, Krankenhäuser und Grundschulen. Der Erlös kommt behinderten Menschen zugute.

Heute findet die Auftaktveranstaltung der Zauberkunstreihe „verWIRklichen“ im Mittweidaer Rathaus zusammen mit Oberbürgermeister Matthias Damm und dem Rektor der Hochschule Mittweida, Professor Dr.-Ing. Lothar Otto, statt. Die beiden Medienstudenten Peter Röhrig, alias Pierre van Houdt, und Benjamin Berger, werden in den nächsten Wochen Kinder, ältere Menschen und Kranke in den Bann der Zauberkunst führen. Sie wollen sich sozial engagieren und dabei alten sowie jungen Menschen einen Moment Freude schenken. Sie werden unter anderem in einem Altersheim in Hainichen, auf einer Kinderstation im Krankenhaus Mittweida und in Grundschulen in der Umgebung ihr Können unentgeldlich unter Beweis stellen – obwohl sie das schon lange nicht mehr müssten, denn beide sind seit einiger Zeit auf Firmenjubiläen, Familienfeiern oder bei Galas erfolgreich vertreten.

Der Bann der Zauberei

Pierre van Houdt erzählt: „Ich muss sechs Jahre jung gewesen sein, als mir mein Vater einen Kartentrick mit drei Karten zeigte. Wenige Tage, aber tausende Fragen später ließ er sich doch erweichen, mir diese Sache zu erklären. Nun war ich infiziert und wollte mehr wissen und es selbst können.“

Für beide ist die Zauberkunst mehr als nur ein Hobby geworden. Egal ob es sich um kleine Kartentricks handelt oder um große Showeffekte, der Zuschauer wird bewusst mit in die Illusionen und Zaubereien verwickelt. Vorbilder hat Peter van Houdt viele. Doch er lebt und zaubert nach der Devise „Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen!“ und so beschreitet er als Zauberkünstler seinen eigenen Weg.

Am 9. Dezember 2010 findet die Abschlussveranstaltung der Zaubertour „verWIRklichen“ statt. Bis zu dieser Veranstaltung sammeln die Künstler Spenden für die Lebenshilfe Mittweida e.V. Der Verein fördert behinderte Menschen, entweder durch betreutes Wohnen oder durch Arbeit in einer der Behinderten-Werkstätten.

<h3>Corinna Funke</h3>

Corinna Funke