Derzeit gibt es nur zwei Varianten, um das TV-Vollprogramm von „MWdigital „zu empfangen, das von Studierenden der Fakultät Medien produziert wird. Die Bewohner der Wohnheime I bis IV sehen es über den analogen Kabelanschluss, die übrigen Mittweidaer empfangen das Programm zusätzlich im digitalen Kabelnetz. Der Gedanke einen Livestream anzubieten ist für die Macher ein lang gehegter Traum. „Jeder, der ‚MWdigital‘ sehen möchte, könnte es auch“, sagt die Producerin Katja Mühle.
Programm künftig für jeden empfangbar
Katja Mühle hat für die Umsetzung schon genaue Vorstellungen. Das Programm soll auf der Website eingepflegt werden. Mit einem Mausklick könnten die Zuschauer dann das Unterhaltungsprogramm empfangen. „Mit Hilfe eines Streams könnten die Medienstudenten auch ihre eigenen Produktionen ausgestrahlt sehen.“ Außerdem wäre endlich eine Messung der Zuschauerzahlen möglich.
„Wir erhoffen uns auch mehr Zuschauer“, sagt Katja Mühle. Die Zielgruppe bleiben weiterhin die Einwohner Mittweidas, vor allem aber die Studenten. Bis der Stream online zu sehen ist, gibt es allerdings noch viel zu tun. „Unter anderem muss das Team noch klären, wie das Signal von der Sendeabwicklung zum Streamingserver gelangt“, erklärt Katja Mühle, die in Mittweida Medientechnik studiert. Zusätzlich dürfe die Lösung natürlich nicht viel kosten.
Neue Formate sorgen für gute Unterhaltung
Neben dem monatlichen Jugendmagazin „PropellerTV“ ist „MWdigital“ eines der Praxisprojekte, in denen Medienstudenten in Mittweida den Fernsehalltag kennenlernen können. Dabei sendet der Kanal 24 Stunden pro Tag eine bunte Mischung aus Dokumentationen, Magazinen und Kurzfilmbeiträgen. Für Katja Mühle ist „MWdigital“ ein tolles Projekt, „um den Weg des Fernsehmachens von der Redaktion über die Produktion bis hin zur Sendeabwicklung und Distribution kennenzulernen.“
Eine Neuerung im aktuellen Programm ist das wieder aufgegriffene Format „Studentenfutter“. Die Kochsendung strahlte „MWdigital“ schon vor fünf Jahren aus. In jeder Sendung überraschte das Team eine Wohngemeinschaft, deren Bewohner dann kochen mussten. Nun kommt das Format in leicht abgeänderter Form zurück. Es gibt vier gleichbleibende Charaktere, die von Studierenden dargestellt werden: Die Vegetarierin (Samantha Günther), den Rocker (Fritz Schneider), die Ordnungsliebende (Anne Tiator) und den Allwissenden (Elias Hlady). Sie werden ein vorgegebenes Rezept kochen. Schon am 25. Oktober 2011 bereiten die vier zusammen Sushi zu.