Im Februar geht das erste Semester des neuen Studiengangs Energie- und Umweltmanagement an der Hochschule Mittweida zu Ende. Mit den Themen Erderwärmung und Klimawandel boomt die Ökowirtschaft und Ökoexperten spielen eine immer wichtigere Rolle bei Energiekonzernen und in der Politik.
Aufgrund der immer größer werdenden Bedeutung des Umweltschutzes werden im Studiengang Energie- und Umweltmanagement an der Hochschule Mittweida die Bereiche Energietechnik, Umwelttechnik und Management miteinander verknüpft. Der Initiator des neuen Studiengangs Professor Dr.-Ing. Ralf Hartig erläutert: „Da reine Technikstudiengänge nicht mehr so gefragt sind, wollen wir Interessierte mit Interdisziplinarität und Modernität für ein Studium begeistern.“
Guter Start für neue Studienrichtung
Angezogen werden konnten 60 Bewerber für den neuen Studiengang. Mit dem Start der neuen Richtung ist Professor Hartig zufrieden: „Derzeit sind es 18 Studenten. Es wären zwar noch Kapazitäten vorhanden gewesen, dennoch ist es eine gute Anzahl an Studenten für einen neuen Studiengang.“ Das bestätigen die Studenten selbst, so auch Kevin Passon: „Das Klima in unserer Seminargruppe ist aufgrund der Größe sehr gut. Der Zusammenhalt gefällt mir ausgesprochen.“
Im ersten Jahr wird den Studierenden zunächst ein naturwissenschaftliches Grundwissen in Fächern wie Physik und Biologie vermittelt. Technische Aspekte zum Beispiel im Bereich Licht- und Gebäudedienstleistung werden dann ab dem dritten Semester hinzugeführt. Während des fünften Semesters werden die theoretischen Kenntnisse innerhalb des Praxismoduls in Unternehmen erprobt.
Verbesserungsvorschläge durch die Studenten gab es bisher nicht, so Professor Hartig: „Der Eindruck, den wir bis jetzt davon haben, ist, dass es klasse läuft und gut ankommt.“ Die Aufmerksamkeit konnte auf ganz unterschiedliche Wege auf den Mittweidaer Studiengang gelenkt werden. So ist Studentin Madeleine Weisflog beispielsweise durch die Website Hochschulkompass.de nach Mittweida gekommen: „Dort bin ich auf den Studiengang gestoßen und fand ihn auf Anhieb interessant.“
Chancen nutzen
Die Vorteile auf dem Arbeitsmarkt durch die Verbindung von Umweltschutz und energierelevantem Wissen, sowie Grundlagen der Betriebswirtschaft fasst Professor Hartig zusammen: „Viele Studenten merken, dass sich ihnen im Umweltbereich hervorragende Jobchancen bieten.“ So ermögliche sich beispielsweise die Lösung großer Probleme in der Energiewende, so der Studienganginitiator weiter.
Die Wünsche von Energie und Umweltmanagement-Student Kevin Passon gehen in eine ähnliche Richtung: „Ich erhoffe mir, dass ich mir durch den Abschluss in diesem Studiengang eine gute Position für die Zukunft sichern kann, dass ich flexibel einsetzbar sein werde und abwechslungsreiche Aufgaben bewältigen kann.“
Text: Kevin Funk. Bild: Jonas Haase, Bearbeitung: Jonas Haase.