Neuer Studiengang mit Zukunft

von | 31. Mai 2012

Zum Wintersemester 2012 startet an der Hochschule Mittweida der Studiengang „Energie- und Umweltmanagement“. Das neue Angebot soll Wirtschaft und Umwelttechnik verbinden. „Da reine Technikstudiengänge nicht mehr so gefragt sind, wollen […]

Ab September können Studenten in Mittweida Energie- und Umweltmanagement studieren

Zum Wintersemester 2012 startet an der Hochschule Mittweida der Studiengang „Energie- und Umweltmanagement“. Das neue Angebot soll Wirtschaft und Umwelttechnik verbinden.

„Da reine Technikstudiengänge nicht mehr so gefragt sind, wollen wir Interessierte mit Interdisziplinarität und Modernität für ein Studium begeistern“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ralf Hartig, Initiator des neuen Studiengangs Energie- und Umweltmanagement. Der Bachelorstudiengang startet erstmals im Wintersemester 2012 an der Hochschule Mittweida. „Hier werden Naturwissenschaften, Technik, Betriebswirtschaft und Umweltbewusstsein verknüpft“, verspricht Prof. Hartig.

Ziel des neuen Studiengangs ist, dass die Studenten nach Abschluss als Ingenieure die Energieversorgung sicher stellen können. Auch wirtschaftliche Aspekte und Umweltschutz werden behandelt. Der Studiengang ist zulassungsfrei, Interessierte können sich noch bis zum Semesterbeginn im September einschreiben.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Umweltschutz ist für immer mehr Unternehmen von großer Bedeutung. Die zukünftigen Energie- und Umweltmanager sind in erster Linie Planer, die Energieversorgungskonzepte für Industrie, Handel und Gewerbe entwickeln. „Die Absolventen des Studiengangs können bei der Stadt- und Raumplanung, in Kommunen oder Betrieben zum Einsatz kommen“, erklärt Prof. Hartig. Außerdem können die Studenten energiesparende Verkehrskonzepte umsetzen oder eine neue Generation von Fahrgemeinschaften kreieren.

Die Bewerber sollten Interesse an der Umwelt und an erneuerbaren Energien haben. „Studieninteressierte sollten ein gewisses Gefühl für Nachhaltigkeit und innovative Ideen mitbringen“, sagt Prof. Ralf Hartig, der auch für die fachbezogene Studienberatung verantwortlich ist. „Ein technisches Grundverständnis ist ebenfalls von Vorteil, steht aber nicht im Vordergrund.“

Breit gefächerte Ausbildung

Im ersten Studienjahr werden naturwissenschaftliche und technische Grundlagen in Mathematik, Physik, Biologie und Informatik vermittelt. „Es ist für die Praxis wichtig, alle Studenten auf einen Wissensstand zu bringen“, erklärt Prof. Hartig. Im dritten und vierten Semester erwerben die Studenten fachspezifisches Wissen in Fächern wie Energiewirtschaft, Umwelttechnik und Betriebswirtschaft.  Im anschließenden Praktikumssemester können die Studenten ihre theoretischen Kenntnisse im Projektmanagement anwenden. Mit der Bachelorarbeit im letzten Semester erwerben die Studenten dann den akademischen Titel „Bachelor of Engineering“. „Spätestens hier kristallisiert sich raus, was man will oder auch nicht will“, weiß Hartig.

Text: Kristin Krause. Bild: Visions-AD, Fotolia.com. Bearbeitung: Philipp Fechner.

<h3>Kristin Krause</h3>

Kristin Krause