Orient trifft Okzident

von | 20. Mai 2011

Für alle aufgeschlossenen Studenten fand am Mittwoch an der Hochschule Mittweida ein Arabisch-Türkischer Abend statt. Dieser wurde von Kommilitonen organisiert und vom internationalen Studentenclub unterstützt. Landestypische Tänze und Spezialitäten wurden im Studentenclub geboten.

Awama und Baklawa – so heißen zwei der landestypischen Spezialitäten, die die Autauschstudenten im Studentenclub ihren Kommilitonen anboten. Der arabisch-türkische Abend sollte den deutschen und ausländischen Studierenden die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Die jordanischen und türkischen Austauschstudenten präsentierten die Landesgeschichte ihrer Heimat, Sehenswürdigkeiten und den Unterschied zwischen den Kulturen in kurzen Vorträgen. „Wir haben Spaß daran, unser Land vorzustellen. Wir sind zugänglich, humorvoll und wollen zeigen dass unser Land genauso modern ist wie andere Länder auch.“, sagte der Jordanier Odai Alqaqa.

Die Besucher hörten aber auch musikalische Klänge und sahen traditionelle arabische Tänze. So etwa einen Bauchtanz, den die ukrainische Studentin Irina Galyasovkaya vorführte, oder den sogenannten Dabka, einen jordanischen Gruppentanz. Jeder konnte an diesem Abend Einblicke in fremde Kulturen gewinnen, diskutieren und jederzeit Fragen dazu stellen. „Oft ist es so, dass viele ein falsches Bild von uns haben und dabei gar nicht wissen, wo Jordanien eigentlich liegt. Das alles wollen wir beantworten“, erklärte Muad Baniamer.

Gemeinsam etwas schaffen

In jedem Semester organisiert der internationale Studentenclub der Hochschule zwei Länderabende, um den kulturellen Austausch zu fördern. Die Idee zu dem arabisch-türkischen Abend entstand am Anfang dieses Semesters. Muad Baniamer ist Austauschstudent an der Hochschule Mittweida und studiert Biomedizintechnik. Gemeinsam mit seinem Freund Odai Alqaqa beschloss er, diesen Abend zu organisieren.

Der Internationale Studentenclub der Hochschule ist eine Vereinigung für deutsche und ausländische Studierende. Der Club soll die Studierenden verschiedener Nationen miteinander verbinden und somit Freundschaften entstehen lassen. Daniel Lüdecke etwa wirkt im internationalen Studentenclub mit und hat den Jordanier Muad während seines Studiums kennengelernt. Im Arabischkurs erlernt er die Sprache seines Freundes und half bei der Vorbereitung des arabisch-türkischen Abends mit. „Muad ist ein guter Freund von mir. Ich finde die Kultur und die arabische Sprache sehr interessant und möchte später einmal nach Jordanien fliegen und ihn besuchen“, so Lüdecke.

<h3>Tina Zeidler</h3>

Tina Zeidler