„Positiver Stress“

von | 14. Juli 2011

Seit knapp zehn Jahren unterrichtet Martin Deitenbeck an der Hochschule Mittweida das Fach Medienrecht. Hauptberuflich ist er jedoch als Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt tätig. medienMITTWEIDA verrät er, wie er zu diesen Aufgaben gekommen ist und was die beiden Jobs so reizvoll macht.

Martin Deitenbeck führt ein abwechslungsreiches, aber auch stressiges Leben. Der 50-Jährige hat mehrere Jobs parallel und liebt jede seiner Aufgaben. Er bringt als Dozent an der Hochschule Mittweida genauso gerne den Studenten Medienrecht bei, wie er seine Aufgaben in der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) wahrnimmt. „Das Schöne an der Sache ist, dass sich beide Tätigkeiten ergänzen“, sagt er.

Die SLM als Arbeitgeber

Deitenbeck studierte zunächst Jura in Heidelberg und legte dort sein erstes Staatsexamen ab. Nach dem zweiten Staatsexamen bekam er die Chance, im sächsischen Landtag als parlamentarischer Berater für die CDU zu arbeiten. „Ich hatte dort viel Verantwortung, aber auch jede Menge Spaß bei der Arbeit“, erinnert er sich. Als er 1992 nach Dresden kam, mussten in dem neuen Bundesland Sachsen schließlich viele Gesetze geschrieben und ausgearbeitet werden.

Deitenbeck blieb weiterhin in der sächsischen Landeshauptstadt, wechselte 1999 allerdings seinen Arbeitgeber. Fortan war er bei der SLM im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Bereits nach einem Jahr stieg er dann zum Geschäftsführer auf. Bei der SLM ist Deitenbeck seit 2008 zusätzlich der Vorsitzende der technischen Konferenz. Dieses Gremium berät die Direktoren zu aktuellen technischen Entwicklungen.

Nebenjob: Hochschuldozent

2002 bot sich für Deitenbeck die Möglichkeit, an der Hochschule Mittweida zu lehren. Anfangs hielt er zudem noch Vorlesungen zum Thema Arbeitsrecht. Deitenbeck zieht aus seinem „Nebenjob“ auch einen privaten Nutzen. „Durch meine Dozenten-Tätigkeit bin ich gezwungen, am Ball zu bleiben und mein Wissen zu strukturieren. Zwischen beiden Jobs besteht eine Brückenfunktion, denn als Geschäftsführer habe ich in der Regel nicht so viel Zeit zum Reflektieren“, erklärt er.

Dem Familienvater gefällt es aber auch, mindestens einmal in der Woche aus seinem Büro zu kommen. „Die Arbeit an der Hochschule ist ein positiver Stress“, so Deitenbeck. Für seine beiden Kinder hält er sich dann aber die Wochenenden frei und fängt früh an zu arbeiten, damit er eher zu Hause bei ihnen ist.

<h3>Cindy</h3>

Cindy

Studentin Medienmanagement, 5. Semester