Studenten planen ersten Kurzfilm

von | 2. November 2011

Das studentische Projekt "Trabantenfilm" dreht im Dezember den medienkritischen Kurzfilm "upDate". Interessierte haben noch die Chance, bei der Realisation selbst mitzuwirken.

Die Medienstudiengänge der Hochschule Mittweida sind für ihre Praxisnähe bekannt. Dass Studenten aber schon im ersten Semester einen Kurzfilm mit einem aus dem Fernsehen bekannten Schauspieler produzieren, ist ungewöhnlich. Erst vor wenigen Wochen lernte sich eine kleine Gruppe Medienstudenten in Mittweida kennen. Als sie ihre gemeinsame Leidenschaft für das Filme machen entdeckten, entwickelten sie die Idee selbst einen Kurzfilm zu realisieren. „Seit diesem Tag haben wir fast täglich an dem Projekt ‚upDate‘ gearbeitet, um aus der ‚Schnapsidee‘ einen erfolgreichen Kurzfilm zu produzieren“, sagt der Medienmanagementstudent Jonas Haase.

Schauspieler Raphael Vogt wirkt mit

Die Vorbereitungen sind in kurzer Zeit weit voran geschritten, das Drehbuch ist bereits fertig. Die Handlung spielt in der Zukunft. In einer Zeit, in der die komplette Kommunikation über das Internet stattfindet, erzählt das Team um Regisseur Pascal Schröder die Liebsgeschichte von Anna und Jonas. „Wir möchten den Nutzern vor Augen führen, was die Medien aus einem machen“, sagt der Medienstudent. Das ursprüngliche Konzept mit dem Namen „Skype Idiots“ stammt von Karolis Spinkis, einem Freund eines Teammitglieds. Ein mögliches Szenario im Film deutet der Regisseur schon an: Eine Hochzeit via Videotelefonie.

Das Team freut sich schon jetzt darauf, mit namhaften Schauspielern wie Raphael Vogt – bekannt aus „Gute Zeiten schlechte Zeiten“ – zusammenzuarbeiten. Er übernimmt die männliche Hauptrolle „Jonas“. Wer an seiner Seite spielt, geben die Macher des Kurzfilms in den nächsten Tagen auf ihrer Website bekannt. „Wir suchen auch noch Leute, die mitarbeiten wollen“, sagt Haase. Interessierte können sich per E-Mail bewerben.

Herzensprojekt braucht noch Unterstützung

Der Dreh ist für das zweite Dezemberwochenende 2011 geplant. Bis dahin braucht das Team noch finanzielle Unterstützung. „Da die Schauspieler umsonst arbeiten, möchten wir ihnen wenigstens die Fahrtkosten erstatten“, sagt Sara Kamolz, für die „upDate“ ein Herzensprojekt ist. Dafür nutzen sie die Crowdfunding-Plattform „Startnext„. Noch bis zum 9. Dezember können Unterstützer helfen, das Projekt zu finanzieren. Um Spender zu überzeugen, wurde ein Bewerbungsvideo erstellt, in dem das Team seine Idee vorstellt.

Gedreht wird der Kurzfilm in und um Mittweida. Nach der Fertigstellung soll er auch auf Kurzfilmfestivals zu sehen sein. Auch wenn eine Ehrung bei solch einem Festival erstrebenswert wäre, erhofft sich das Team hauptsächlich Spaß und viele neue Erfahrungen. „Wir wollen auch ein positives Aushängeschild für die Hochschule sein und zeigen, was einem hier für Möglichkeiten geboten werden“, sagt Haase.

<h3>Cornelia Zänker</h3>

Cornelia Zänker