„Umgang mit Fehlern lässt zu wünschen übrig“

von | 4. Oktober 2011

Lukas Heinser spricht im medienMITTWEIDA-Webcam-Interview über sein Projekt "Bildblog". In diesem schreibt der Medienjournalist fast täglich über die abstrusen Dinge in den Medien sowie die kleinen, aber auch großen Fehler der Berichterstatter. Grund dazu sieht Heinser oft, denn viele Journalisten gehen noch immer unprofessionell mit ihren Fehlern um.

„Klar, Fehler können immer passieren, auch im Journalismus – gerade im heutigen Journalismus“, sagt der 28-Jährige. Wenn Journalisten Fehler gemacht hätten, würden viele aber noch immer versuchen sich rauszureden oder unauffällig zu korrigieren. „Die Frage ist, wie man mit Fehlern umgeht.“

Das seit 2004 betriebene „Watchblog für deutsche Medien“ zählt mittlerweile rund 40.000 Besucher täglich. „Viele Journalisten fahren den Computer hoch, nur in der Hoffnung nicht im ‚Bildblog‘ erwähnt zu werden“, sagt Heinser. Zuerst befassten sich die Macher rund um den Medienjournalisten Stefan Niggemeier ausschließlich mit Medien der „Axel Springer AG“. Seit Mai 2009 bleiben aber auch andere Medien nicht von den kritischen Journalisten verschont. Im medienMITTWEIDA-Interview verrät Heinser, warum gerade das Internet ein geeignetes Medium für „Bildblog“ ist und wie das Internet mit Micro-Blogging-Diensten wie „Twitter“ unsere Gesellschaft verändert hat.

Text: Josefine Elze.

<h3>Josefine Elze</h3>

Josefine Elze