Die Romanvorlage der britischen Schriftstellerin stammt aus dem Jahr 1939 und ist vier Jahre später das erste Mal auf einer Theaterbühne aufgeführt worden. Jetzt versuchen sich die Mittweidaer Medienstudenten an dem Stoff. Anders als im Vorjahr wird es ein reines Schauspielstück ohne musikalische Untermalung. medien-mittweida.de sprach mit Projektleiterin Violetta Gringersch und den beiden Regisseuren Marika Obst und Christian Kurnoth.
Violetta, im letzten Jahr hast du das Musical „Roxanne“ in Szene gesetzt. Warum hast du dich entschieden, ein weiteres Stück auf die Beine zu stellen und welche Aufgaben übernimmst du dabei?
Violetta: Da ich wollte, dass das Hochschultheater weitergeht, habe ich Interessenten gesucht, die Lust hatten, sich an einem neuen Projekt zu versuchen. Dabei haben sich zwei herauskristallisiert, die gern die Regie übernehmen wollten: Christian und Marika. Ich begleite das Projekt lediglich und kümmere mich um den ganzen unkreativen Teil.
Warum wolltet ihr den Part des Regisseurs übernehmen?
Christian: Wir waren beide schon immer begeisterte Schauspieler und wollten uns der Herausforderung stellen, die Regie zu übernehmen. Jeder von uns hat sein Spezialgebiet und damit ergänzen wir uns. Marika ist für die Details wie Betonungen und Ausdruck sowie für die Kommunikation mit den anderen Teams zuständig. Ich kümmere mich um den Gesamtablauf, so dass jeder weiß, wann er wo sein muss. Außerdem bin ich für das Licht verantwortlich.
Beschreibt bitte kurz die Handlung von „Und das gab es Keines mehr …“.
Violetta: Zehn Menschen werden auf eine abgelegene Insel in Großbritannien eingeladen. Dort stellen sie schnell fest, dass keiner den Gastgeber kennt und sie alle unter unterschiedlichen Vorwänden dahin gelockt wurden. Warum die Herrschaften auf der Insel sind und was da passiert, können die Zuschauer dann im Theaterstück herausfinden. Aber wer Agatha Christies Werke kennt, wird wissen, dass nicht jeder Gast am Leben bleibt.
Warum habt ihr euch für diesen Roman als Vorlage entschieden?
Marika: Es gab eine Abstimmung im Ensemble und das Stück hat zu Recht gewonnen, es ist interessant und unterhaltsam.
Violetta: Weil es super spannend ist und man bis zum Schluss nicht sicher weiß, was passiert und wer sein Unheil auf der Insel treibt.
Wie laufen die Proben und Vorbereitungen bisher und wie schätzt ihr die schauspielerische Leistung der Mittweidaer Medienstudenten ein?
Marika: Super! Seit wir im Studio proben können, machen wir noch größere Fortschritte und freuen uns auf die Aufführungen.
Christian: Bei uns sind nicht nur Medienstudenten, wir haben auch einen BWLer und einen Biotechnologen an Bord. Insgesamt sind es 14 Darsteller, davon zehn Hauptrollen. Die Leute spielen inzwischen bemerkenswert gut. Jeder hat Fortschritte gemacht und in seine Rolle gefunden.
Und wann wird das Stück zu sehen sein?
Christian: Premiere ist am 20. April. In der Woche wird es noch weitere Aufführungen geben. Außerdem werden wir es beim Campus Festival der Hochschule am 4. Juni auf die Bühne bringen.
Wir bedanken uns für das Gespräch.