Spartenkanäle liegen voll im Trend. Grund genug für den neuen Vodcast, sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu nähern. Von regional bis zum Mann-Frau-Klischee.
Vorbei ist die Zeit, als sich Deutschland einträchtig vor dem Fernseher einfand, um einen Krimi zu schauen. Das Angebot der deutschen TV-Landschaft scheint in den letzten Jahren in Bezug auf die Menge sprichwörtlich explodiert zu sein. Fast alle neuen Sender sind Spartenkanäle.
Kleinere Zielgruppen, wirksamere Werbung
Die meisten neuen Sender setzen auf stark abgegrenzte Zielgruppen. Sie wollen ein Programm zusammenstellen, das die Interessen oder Lebensstandards der potentiellen Zuschauer vereint. Bestenfalls gelingt dies so gut, dass die Rezipienten bereit sind für ein Angebot zu bezahlen. Das Sparten-Konzept ist vor allem für Werbekunden attraktiv. Denn durch die enge Zielgruppenabgrenzung können Werbespots ohne große Streuverluste platziert werden.
Auch Regionalfernsehbetreiber haben das Sparten-Fernsehen für sich entdeckt. Ein Vorreiter kommt aus Sachsen: Der regionale Sportsender „8Sport“. Lediglich die lokale Werbewirtschaft muss sich besser auf die Spartenprogramme einlassen.
Weiterlesen: Feldexperiment Spartenprogramm
Einen etwas anderen Blick auf das Thema Spartenkanäle gibt der Artikel Feldexperiment Spartenprogramm, in dem „ZDF“-Programmplaner Martin Berthoud über Sparten-Erfahrungen für das Hauptprogramm spricht.
Text: Isabel Günther.