Wenn Technik funktionieren soll

von | 20. Februar 2010

… dann wenden sich Studenten und Professoren am besten an Uwe Fischer, Wartungstechniker an der Hochschule Mittweida. Im Gespräch mit medien-mittweida.de erzählt er, warum ihn der Job jeden Tag aufs Neue fasziniert.

Wenn andere die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, dann steht Uwe Fischer mit Rat und Tat zur Seite. Der gelernte Fernsehtechniker arbeitet schon seit 1980 als Wartungstechniker an der Hochschule Mittweida. Sein Aufgabenbereich reicht von der Ausstattung und Betreuung der Seminarräume und Hörsäle über die Unterstützung von Veranstaltungen mit audiovisueller Technik bis hin zu Reparaturarbeiten an allen erdenklichen technischen Geräten. „Eigentlich bekommen wir alles wieder zum Laufen“, so Fischer, „nur wenn es an die Ersatzteilbeschaffung geht, müssen wir passen. Die müssen dann direkt beim jeweiligen Hersteller geordert werden.“

Jeden Morgen um sechs Uhr beginnt er mit seinem Rundgang durch alle Hörsäle und Seminarräume. „Ich schaue nach, ob alle technischen Geräte wie Licht, Lautsprecher und Beamer funktionieren“, sagt Fischer. Das kann unter Umständen – bei größeren technischen Problemen in einem Raum – auch mal etwas längern dauern. Dann schafft es Fischer nicht, alle Räume vor Unterrichtsbeginn zu kontrollieren; die übrigen werden später nachgeholt. „Im Anschluss stehen dann die Aufgaben an, die ich von meinem Vorgesetzten Steffen Kiesel und Herrn Seja vom Dezernat Technik täglich zugeteilt bekomme.“

Die Abwechslung macht’s

Ein weiterer Aufgabenbereich beinhaltet die Installation und Betreuung der Zeiterfassungs- und Zutrittskontrollsysteme an der Hochschule. „Die Software bekommen wir von einer Firma bereitgestellt, die Hardware übernehme ich dann“, so Fischer.

Es ist die Abwechslung, die er an seinem Beruf schätzt: „Ich sitze nicht jeden Tag am Schreibtisch und habe dieselben Aufgaben, sondern bin immer unterwegs und habe auch viel Kontakt zu den Studenten und Professoren.“ Anfangs, als der Medienbereich noch neu an der Hochschule war, half Uwe Fischer oft bei Veranstaltungen wie dem Medienforum und der Mediennacht mit. „Aber auch jetzt, wo alles fest in studentischer Hand ist, bin ich noch immer Anlaufpunkt für Fragen zu Reparaturen und mechanischen Arbeiten.“

Motorenlärm und gute Musik

In den Semesterferien geht es jetzt an die größeren Arbeiten und Bauvorhaben: „Wenn Hörsäle umgebaut und Räume neu konstruiert werden müssen, reicht die Zeit zwischen den Vorlesungen während der Semester nicht aus.“ Derzeit ist Fischer unter anderem beim Umbau im Haus 8 beschäftigt, demnächst folgt der Neubau auf dem Gelände der „Alten Brauerei“.

Zur Abwechslung von der Hochschultechnik beschäftigt sich Uwe Fischer in seiner Freizeit mit Motorsport jeder Art. „Ich war selbst nie der große Sportler, aber gerade der Motorsport interessiert mich besonders.“ Er fährt zwar nicht aktiv selbst, war aber als Zuschauer schon live bei verschiedenen Rennen dabei. Fischers zweites Hobby ist die Musik: „Ich bin ein großer Beatles-Fan, höre aber auch sonst eigentlich fast alles, von den 60ern bis heute.“ Dabei legt er sich nicht auf eine bestimmte Richtung fest, sondern ist experimentierfreudig und offen für alles Neue.

<h3>Sebastian Kubatz</h3>

Sebastian Kubatz