Die „Dresden Titans“ haben für ihre Werbung einen kreativen Partner gefunden: Studenten der Hochschule Mittweida. Innerhalb eines crossmedialen Projekts entwickeln die Medienstudenten eine umfangreiche Kampagne für reale Partner aus der Wirtschaft.
Ein Studium an der Hochschule Mittweida bereitet optimal auf den Einstieg in die freie Wirtschaft vor. Unter der Leitung von Professor Dr. Tamara Huhle entwickeln die Studenten der Studiengänge Medienmanagement und -technik im fünften Semester eine crossmediale Kampagne für reale Partner aus der Wirtschaft.
Eventmarketing statt simpler Werbung
Eine dieser Projektgruppen betreut die „Titans“, die Basketballbundesligisten aus Dresden. Unter dem Slogan „Dresden Titans – wir leben Basketball!“ produzierten die Studenten unter anderem diesen Imagefilm. „Viele Studenten der TU-Dresden wissen gar nicht, dass es eine Basketballbundesliga-Mannschaft in Dresden gibt“, so Teamleiter Stefan Huberth. Diese für den Verein bittere Realität hat sich mit dem Dreh im Hörsaalzentrum der TU Dresden jedoch geändert. Gut 300 Studenten folgten dem Aufruf zu der Produktion mit Hauptdarsteller Daniel Pollrich, „Titans“ Point Guard.
Um die Studenten nicht nur für den Dreh, sondern auch für einen Besuch der Spiele der „Titans“ zu begeistern, erhielten alle Teilnehmer als Dankeschön eine kostenlose Eintrittskarte für ein Heimspiel. Für die Premiere des Videospots am Donnerstag, den 1. November, auf der Großbildleinwand in der „Margon Arena“ mussten die Studenten allerdings zahlen. Dennoch ergab sich mit der Premiere der gewünschte emotionale Mehrwert für die Studenten – und für den Verein bares Geld.
Weitere Videos folgen
Dieses Marketingereignis innerhalb der Kampagne soll aber nicht das Einzige gewesen sein. Es sei wichtig, den Verein und die Sportart Basketball langfristig für die Öffentlichkeit interessant zu machen. „Die Marke muss zur Religion werden“, erklärt Huberth, der mit seinem Team neue crossmediale Wege gehen möchte.
Neben den drei bisher produzierten Videos sollen noch weitere möglichst skurrile Clips entstehen, die mittels Social Media und dem Videokanal Youtube kostengünstig innerhalb der Zielgruppe verbreitet werden soll. So viel verraten die Studenten: thematisiert werden auch weiterhin typisch studentische Alltagssituationen wie die Straßenbahnfahrt, der Supermarktbesuch oder eine Party.
Text: Jan Böhnstedt