„Wie ein normaler Fernsehsender“

von | 18. Juni 2010

Beim Ausbildungsprogramm für Fernsehen der Hochschule Mittweida "mwdigital" wurden von dem neuen Team die Arbeitsabläufe verbessert. medienMITTWEIDA sprach mit der neuen Produzentin Patricia Haueiß über die Umstrukturierung des Programms.

An der Fakultät Medien der Hochschule Mitttweida werden viele Praxismodule angeboten, bei denen Studenten unter echten Arbeitsbedingungen aktiv werden können. Das Modul Fernsehen besteht unter anderem aus dem Ausbildungsprogramm „mwdigital“, wo Studenten der Studiengänge Medientechnik und Medienmanagement nicht nur lernen Sendungen im Studio oder bei Außendrehs zu produzieren, sondern auch das komplette Tagesgeschäft eines Senders zu führen. „mwdigital“ sendet täglich rund um die Uhr selbst produzierte Beiträge und solche, die in anderen Projekten der Hochschule entstanden, wobei alle wichtigen Aufgaben eines Fernsehsenders von Studenten besetzt sind. medienMITTWEIDA sprach mit Produzentin Patricia Haueiß über die Zukunft des Senders.

Das Team bei „mwdigital“ wurde neu strukturiert, was hat sich dadurch für den Zuschauer geändert?

Das Design von „mwdigital“ wird derzeit rundum erneuert, wodurch es abwechslungsreicher und bunter für den Zuschauer wird. Da wir einen großen Handlungsspielraum in allen Produktionsbereichen haben, können wir unsere Ideen frei verwirklichen und auf die Bedürfnisse unseres Publikums eingehen. Aus diesem Grund sind gerade neue Produktionen in Planung, die wir ebenfalls präsentieren wollen. Die Vielseitigkeit wird auf jeden Fall im Vordergrund stehen.

Was ist der Schwerpunkt des Senders?

Unser Schwerpunkt liegt bei der Unterhaltung, dazu gehören Kurzfilme und Jugendmagazine, aber auch Dokumentationen. Um unserem Publikum genau die richtige Abwechslung zu bieten, legen wir aber natürlich auch Wert auf Informationsgehalt, so werden beispielsweise auch Nachrichtensendungen einbezogen.

Wird es neue Sendungen geben und von welcher Art werden diese sein?

Es wird eine Reihe neuer Sendungen geben: Zum einen produzieren wir Sendungen mit originellen Beiträgen aus dem Modul Film und Fernsehen. Hierbei geht es unter anderem um Begierde, Behinderung, Zuflucht, Neigungen und Mord. Zum anderen sind bunte Kurzfilm-Abende und noch weitere spannende Produktionen geplant.

Wie viele Medienstudenten sind in das Projekt einbezogen und welche Aufgaben haben sie übernommen?

Unser Team besteht aus sechs Leuten. Von der technischen Leitung über Programmplanung, Kameratechnik bis hin zu Webdesign, jeder übernimmt verschiedene Aufgaben. Da wir Medienmanagement-, Medientechnik- sowie Multimediatechnikstudenten aus den Jahrgängen 2008 und 2009 sind, können die Erfahrungen immer weitergegeben werden und das sogar fakultätsübergreifend. So profitieren alle Beteiligten davon. Vor allem das Engagement der Teammitglieder ist sehr hoch, was uns so gut harmonieren lässt.

Wie läuft die Zusammenarbeit im Team neben dem Studium?

Das läuft alles ganz entspannt ab: Wir treffen uns ungefähr einmal in der Woche, besprechen dort aktuelle Ereignisse, neue Produktionen und wichtige Entscheidungen. Wir entwickeln Ideen und Konzepte, die wir dann gemeinsam umsetzen. Die größte Herausforderung ist es, alle Ideen – und davon gibt es eben eine Menge – zeitnah zu realisieren.

Welche Erfahrungen haben die Teammitglieder im Vorhinein gesammelt und von wem wird die Produktion unterstützt?

Natürlich können wir alle unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden, die wir während, aber auch außerhalb des Studiums erworben haben, um so ein besonderes Programm zu kreieren. Dazu gehören unter anderem Ton- und Kameratechnik, Schnitt, Programmplanung, Projektmanagement, Marketing und vieles mehr. Das ehemalige Team hat außerdem eine große Vorarbeit geleistet, sodass uns der Einstieg sehr erleichtert wurde. Zusätzlich steht uns auch unser Studiendekan, Prof. Günther Graßau, zur Seite. Er ist ein Fernsehprofi, der uns bei jedem Schritt behilflich ist. Größtenteils organisieren wir uns aber selbst, planen und setzen unsere Ideen um

<h3>Jonas Engel</h3>

Jonas Engel