Willkommen in Mittweida

von | 17. März 2011

Ein neues Semester hat begonnen und auf dem Campus sind einige neue Gesichter zu erkennen. Austauschstudenten aus aller Welt haben sich in Mittweida eingefunden. Ein halbes Jahr werden die 24 Studenten nun das (Campus-)Leben an einer deutschen Hochschule hautnah kennenlernen. Ihre einheimischen Tutoren helfen ihnen dabei.

Für die Austauschstudenten scheint kein Weg zu weit: Egal ob aus Frankreich, der Türkei oder gar von den Philippinen, jedes Semester zieht es wieder zahlreiche junge Menschen aus aller Welt nach Mittweida. In diesem Semester sind es 24 Studenten, die hauptsächlich aus dem europäischen Ausland an die Hochschule Mittweida gekommen sind, zehn weitere verbringen nun schon das zweite Halbjahr hier. Sie sind in fast allen Fakultäten vertreten, doch die meisten sind in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Für diesen Fachbereich bewerben sich manchmal sogar so viele Studenten, dass einige schon auf das nächste Semester vertröstet werden müssen.

Wunschziel Mittweida

Zunächst scheint es vielleicht etwas schleierhaft, warum Studenten eine Reise um die halbe Welt auf sich nehmen, um in einer deutschen Kleinstadt zu studieren. Doch ein Blick in die Erfahrungsberichte zeigt, dass Mittweida und die Hochschule vieles zu bieten haben und allen in guter Erinnerung bleiben. Das fachliche Wissen ist wie bei Nabil Yesli meist maßgebend für die Entscheidung nach Deutschland zu kommen. Der französische Masterstudent entschied sich für ein Auslandssemester an der Fakultät Medien, „weil Deutschland bezogen auf das Studium ein gutes Ansehen in Frankreich hat“.

Auch das Kennenlernen einer neuen Sprache und Kultur reizte den Franzosen. Da ihm in dieser Hinsicht die Professoren nur wenig weiterhelfen können, gibt es den Cosmopolitan Club. Dieser ermöglicht es den ausländischen Gästen, während ihres Aufenthalts Land und Leute kennenzulernen. Er ist einer der Gründe, warum die Hochschule in verschiedenen Rankings, bei denen die Internationalität deutscher Hochschulen verglichen wurde, mehrere Spitzenplätze belegte. Der Standort liegt in vielen Vergleichspunkten über dem Durchschnitt, so etwa im Bezug auf die Zahl der Bildungsausländer unter den Studenten.

Miteinander lernen, leben, lachen

Doch nicht nur der Cosmopolitan Club versucht, den Studenten das Leben in Deutschland zu erleichtern, auch das Tutoren-Programm der Hochschule ist eine große Hilfe. So bekommt jeder Neuankömmling einen Studenten zur Seite gestellt. Dieser begleitet den Gast vor allem in den ersten Tagen und hilft ihm, sich hier einzuleben. „Für die Auslandsstudenten ist es sicherlich ganz hilfreich, wenn sie einen studentischen Ansprechpartner haben“, findet auch Jakob Ihde und steht mit dieser Meinung nicht alleine da. Er ist einer der Tutoren im Sommersemester und kümmert sich um einen türkischen Studenten.

Wer selber einen Kommilitonen betreuen möchte, kann sich im Auslandsamt der Hochschule bewerben. Die Motivation dafür kann ganz unterschiedlich sein. Während die einen ihre Sprachkenntnisse aufbessern möchten, wollen sich andere somit schon auf das eigene Auslandssemester vorbereiten. Die einzigen Bedingungen sind Interesse für andere Kulturen und fremde Menschen sowie soziales Engagement. Studenten aller Fakultäten sind daher aufgerufen mitzuhelfen. Ihr Einsatz wird am Ende natürlich belohnt und jeder erhält einen schriftlichen Nachweis über den Erwerb interkultureller Kompetenz.

<h3>Cindy</h3>

Cindy

Studentin Medienmanagement, 5. Semester