Die Action-Komödie ist bereits der dritte Film der „Donuts-Reihe“. „Eigentlich hatten wir uns teamintern darauf geeinigt, dass es keinen dritten Teil geben wird“, erzählt Regisseur Robin Höft. Darsteller Franz Jänich, welcher ebenfalls Medientechnik studiert und bereits in den vorherigen Teilen mitwirkte, überredete ihn schließlich. „Ich war vom zweiten Teil damals so sehr beeindruckt und überzeugt, dass wir durch etwas Feilen an der Technik und an dem Witz ein wirklich würdiges Finale der Donuts-Reihe umsetzen können“, erklärt Jänich. „Einige coole Szenen mit meiner Rolle, Judge Reinhold, wollte ich einfach sehen, so dass ich Robin lange Zeit auf den Nerv ging, um endlich mit der Produktion zu starten.“
Im Film gibt es ein Wiedersehen mit Ermittler Scott Hitter, welcher diesmal um das Ansehen und den Job seines langjährigen Partners, Jay J. Smith, kämpfen muss. Nach einer Intrige wird ihm vorgeworfen Drogen zu konsumieren. Ihm bleiben nur zwei Tage, um den wahren Übeltäter zu schnappen. Doch die Ermittlungen führen zu einer weit größeren Sache und zu einem alten Bekannten.
Aufwändige Dreharbeiten
Nach Fertigstellung des Vorgängerfilms „Gefährliche Irrtümer“ begannen die Dreharbeiten für den neuen Film im August 2010. Sämtliche Mitwirkende rekrutierte Robin Höft aus seinem persönlichen Umfeld. „Der Hauptdarsteller Michael Balzer und Danny Golebiewski, mein Musiker und Nebendarsteller, gingen mit mir schon zur Realschule. Ansonsten hab ich alle über das Gymnasium, die Hochschule und Kontakte von Freunden rangekriegt“, erzählt Höft. Insgesamt 47 Darsteller waren bei den Drehs in Mittweida, Chemnitz und dem Erzgebirge beteiligt. „Beim letzten Film waren es noch 15 Darsteller, das gibt bereits einen Eindruck vom Aufwand diesmal“, fügt er an.
Insgesamt waren 25 Drehtage für „Zwei Donuts schlagen zurück“ notwendig, die die Crew auf ein Jahr verteilte. Da die Nachbearbeitung immer parallel verlief, lagen zwischen dem letztem Drehtag und der Premiere nur fünf Wochen. „Das enge Team ist noch dasselbe, unser Anspruch ist jedoch enorm gewachsen“, erklärt Regisseur Robin Höft. „Kamera hinstellen und draufhalten ist es schon lange nicht mehr. Es ist alles viel durchdachter – sei es in der Kameraarbeit, der Story, dem Schauspiel oder einfach nur dem Licht.“
Vorführung in der Hochschule
Die eigentliche Premiere des Films fand am 1. Oktober in Chemnitz statt. Da Robin Höft und viele der Mitwirkenden eine direkte Verbindung zur Hochschule und der Stadt Mittweida haben, wurde ein weiterer Vorführtermin angesetzt. Am Mittwoch, den 19. Oktober können sich alle Interessierten ab 20 Uhr im Studio B ihr eigenes Bild machen. „Diesmal sitzen mehr Fachkundige im Publikum. Konstruktive Kritik kann ich immer gebrauchen“, sagt Höft. „Da ich für Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt, Tonschnitt, Effekte und Farbkorrektur zuständig bin, muss ich mich auch bei fast jedem Kritikpunkt angesprochen fühlen“, ergänzt er.
Die Zukunft der „Movie-Goofs“ ist derzeit offen. Außer kleineren Kurzfilm-Projekten haben die Studenten aktuell nichts geplant. „Ich möchte zunächst meine Bachelorarbeit fertigstellen und den Abschluss machen. Danach wäre eine Zukunft in der Filmbranche schön“, sagt Robin Höft. Ganz wollen er und die „Movie-Goofs“ ihre Leidenschaft zum Filmemachen jedenfalls nie aufgeben. „Die Arbeit kann schwer und hartnäckig sein, aber das Ergebnis lässt jede Mühe erblassen“, erklärt Franz Jänich.