Bereits in der letzten Rennsaison wurde ein neues Corporate Design von der Marketingleitung und der Teamleitung beschlossen. In der Sommerpause ging es dann an die Arbeit, letztendlich wurde das neue Logo mit Farbschema aus rund 20 Vorschlägen gewählt. Im knalligen Orange wirkt der Auftritt des Rennstalls nun wesentlich jünger und schnittiger im Vergleich zum alten Logo. „Zudem war es mir wichtig, dass wir mit dem Logo schon zeigen, dass wir zielgerichtet sind“, so Anna Kirchner, kaufmännische Leiterin bei TMM. Entwickelt wurde das neue Logo von Katja Mühle, die innerhalb des Teams für Layout und Print zuständig ist. Mit dem neuen Farbschema bekam auch der Wagen ein neues Aussehen. Im Dezember des letzen Jahres gab es dann noch ein Fotoshooting für das neue große Team von TMM, denn zum ersten Mal sind nun insgesamt neun Studiengänge der Hochschule Mittweida an dem Projekt beteiligt. 35 Männer und 14 Frauen nehmen in dieser Saison die Herausforderung Rennbolide an.
Aber auch einen neuen Schirmherren hat das Team bekommen: Flugzeugingenieur und Rennwagenkonstrukteur Helmut Tschernoster. Er übernahm mit dem 1. Januar dieses Jahres die symbolische Verantwortung für das Projekt. „Die Anfrage von TMM hat mich überrascht und zugleich sehr gefreut“, gestand Helmut Tschernoster.
Natürlich hat das Team 2010 einiges geleistet und das bestehende Rennauto weiterentwickelt. „So ist JET! nicht nur rund 50 Kilogramm leichter, sondern hat 10 PS mehr Leistung und eine deutlich verbesserte Beschleunigung“, sagt Anna Kirchner stolz. Ebenso wie an der Leistung wurde auch einiges für den Fahrer getan, denn das Cockpit sei nun überzeugender, übersichtlicher und auch leichter zu handhaben, so Kirchner weiter.
Auch in Zukunft steht die Entwicklung nicht still
Aber damit ist noch längst nicht alles getan, denn die Entwicklung des Technikum Mittweida Motorsport geht immer weiter. Auch im neuen Jahr wird wieder fleißig gearbeitet. So soll der Rennwagen noch einmal um ganze 50 Kilogramm leichter gemacht werden, um die Beschleunigungszeit zu verbessern. Auch an der Karosserie gibt es noch einiges zu tun, denn der gesamte vordere Teil des Wagens soll nun neu konstruiert werden. Schon im Dezember wurde JET! demontiert und die Arbeiten am Rahmen sowie weitere Umbaumaßnahmen begonnen. Bereits Ende Januar sollen alle Teile fertig gestellt sein, damit der Wagen in den Wintersemesterferien zusammengebaut werden kann. Diese Maßnahmen ermöglichen eine längere Testphase und mehr Zeit auf dem Asphalt.
Auf die Rennstrecke geht es voraussichtlich dann auf den deutschen Hockenheimring. Der Startschuss für die Testphase soll in diesem Jahr schon im März fallen, denn auch davon hängt der zukünftige Erfolg des Teams ab. Ziel des Projektes ist die gemeinsame Teilnahme des Teams an der „Formula Student“. In der letzten Saison konnte TMM lediglich an einem der vier Rennen im englischen Silverstone teilnehmen. Ursache dafür war ein technischer Defekt der Bremsen.