„Zukunft in Arbeit“

von | 19. Februar 2010

Arbeitgeber und Gewerkschaften im Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen haben am 18. Februar bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie einen Abschluss erzielt. Das Ergebnis könnte als Grundlage für die gesamte Branche gelten.

Mit dem am Donnerstag beschlossenen Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit“ wurde für 700.000 Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen Lohnerhöhung, verbesserter Schutz vor Kündigung und eine bessere Übernahme von Auszubildenden gesichert. Im Vordergrund stand die Sicherung der Arbeitsplätze. Wegen der schweren Wirtschaftskrise ist die IG-Metall ohne konkrete Lohnforderung in die Tarifverhandlung gegangen.

Läuft die gesetzliche Kurzarbeit aus, können Betriebe das neue Modell der tariflichen Kurzarbeit nutzen. Für die Beschäftigten bedeutet das weniger Wochenstunden mit teilweisem Lohnausgleich und betrieblicher Kündigungsschutz. Der Tarifvertrag sieht zudem eine 320 Euro Einmalzahlung für Mai 2010 bis März 2011 und eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent für ein Jahr vor.

Mit der Initiative „Keine Entlassungen in der Krise“ hatte die IG-Metall den Erhalt von Arbeitsplätzen bereits im November 2009 in den Mittelpunkt gerückt. Auf der Internetseite von der IG-Metall NRW ist von Oliver Burkhard, Bezirksleiter der IG-Metall in NRW, zu lesen: „Wir wollten ein Job-Paket, wir haben es erreicht. Wir wollten mehr Geld. Auch das haben wir erreicht. Mit Einmalzahlung und ordentlicher Prozenterhöhung sichern wir Einkommen. Wir wollten Beschäftigungssicherung, wir haben sie bekommen.“

<h3>Sarah Korzeniewski</h3>

Sarah Korzeniewski