Gamecast erstmals im Fernsehen

von | 13. Mai 2011

Das Hochschulprojekt Gamecast bekommt abermals mediale Präsenz. Am Sonntag erscheint der erste Fernsehbericht über die Verbindung von Computerspiel und Fernsehsendung. Bereits am Montag drehte ein Team des ZDF an der […]

Am Sonntag ist “Gamecast TV“ zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen

Am Sonntag ist “Gamecast TV“ zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen

Das Hochschulprojekt Gamecast bekommt abermals mediale Präsenz. Am Sonntag erscheint der erste Fernsehbericht über die Verbindung von Computerspiel und Fernsehsendung. Bereits am Montag drehte ein Team des ZDF an der Hochschule Mittweida einen Bericht über das Forschungsprojekt. Zum ersten Mal wird Gamecast damit in bewegten Bildern zu sehen sein.

Unter der Leitung von Cornelia Rettig war am Montag ein Drehteam zu Besuch bei Gamecast. Im Rechnerpool des Europäischen Hofes drehten sie einen Beitrag für das Computermagazin Neues in 3sat. „Wir fanden das Projekt einfach innovativ und interessant“, sagt Stephanie Keppler, Planungs- und Schlussredakteurin der Sendung. Am Sonntag um 16.30 Uhr wird der Beitrag in 3sat gesendet. „Nach der Sendung wird dieser auch auf neues.tv und in der ZDF Mediathek online abrufbar sein“, so Stephanie Keppler.

„Bewegt, animiert, erfolgreich – Animationsfilme“, so lautet das Thema der Sendung Neues für kommenden Sonntag. Projektleiter Thomas Schmieder und die Projektmitarbeiter von Gamecast erklärten dem Drehteam, wie sie mit Hilfe von Videospielen und Videospielern Filme machen. „Der Beitrag wird Gamecast als work in progress zeigen“, sagt Stephanie Keppler. In einem Interview werden die Projektmitarbeiter und Projektleiter Thomas Schmieder zu sehen sein. „Es wird auch eine erste gerenderte Szene und Spielszenen in dem Beitrag geben“, verrät Stephanie Keppler weiter. Um diese Szenen liefern zu können, hatte das Team von Gamecast die Rechner im Multimediapool der Fakultät Medien für rund zehn Stunden belegt, um eine zusammenhängende Sequenz in bestmöglicher Qualität auszuspielen.

Ein Fernsehbeitrag fehlte noch

Julien Fröbel, der seit etwa drei Jahren im Projekt involviert ist, hofft, dass der Fernsehbeitrag einen guten Eindruck auf die Zuschauer machen wird. „Das ist für uns sehr wichtig“, sagt er. „Es wird eine Premiere sein, dass Gamecast-TV in bewegten Bildern zu sehen ist“, fügt Fröbel hinzu. „‚Spiegel Online‘ zum Beispiel hat ja schon einmal berichtet, aber ein Fernsehbeitrag hatte uns noch gefehlt“, so der Medientechnikstudent.

„Gamecast TV“ besteht aus rund 50 Teammitgliedern. Das von Studenten initiierte Projekt ist eine Mischung aus TV-Serie und Online-Videospiel, bei dem der Zuschauer auch Schauspieler ist. Das Ziel ist die Verbindung zu einer interaktiven TV-Serie. Spieler sollen als Avatare über das Internet den Verlauf der Handlung und die Geschichte aktiv bestimmen können.

Text: Jenny Thräner, Bild: Gamecast, Bearbeitung: Robert Sensfuß.

<h3>Jenny Thräner</h3>

Jenny Thräner