„In 10 Jahren berichten wir mehr über Hintergründe“ VIDEO FEHLT!

von | 11. Februar 2011

Der Verlust von Abonnenten bei der Sächsischen Zeitung hat sich abgeschwächt. Ein Grund dafür sind auch die zunehmend ausdifferenzierten Lokalteile. Im Interview zeigt sich der frühere Leiter der Dresdner Stadtausgabe, Peter Ufer, zuversichtlich, dass sich die Auflage stabilisiert. Ein journalistisch gut recherchierter und aufbereiteter Lokalteil könne wesentlich dazu beitragen.

Verschiedene wissenschaftliche Studien und Publikationen belegen, dass sich die Leser von regionalen Tageszeitungen im Wesentlichen über den Lokalteil und dessen Informationen mit dem Druckwerk identifizieren. Die Frage „Was passiert vor meiner Haustür?“ interessiert den Leser oftmals mehr als komplexe politische oder wirtschaftliche Ereignisse und Entscheidungen.

Mehr und besser recherchieren lautet daher das Motto besonders im Bereich Lokales. Für ihre Abonnenten untergliedert sie ihren Lokalteil Dresden inzwischen in die Ausgaben Nord, Süd, Ost und West. Damit gehe die Sächsische Zeitung gewissermaßen „in die Vorgärten der Leser“, so der ehemalige Leiter der Lokalredaktion, Peter Ufer im Interview mit medienMITTWEIDA.

Höchste Auflage und die meisten Leser auch Dank des Lokalteil

Mit einer verkauften Auflage von 91.684 Exemplaren (IVW 4/2010) ist die Sächsische Zeitung das Blatt mit der höchsten Auflage in Dresden. Rund 95 Prozent der Auflage geht an Abonnenten, die eine Bindung zur Zeitung meist über die örtliche Berichterstattung aufbauen. Damit das so bleibt und möglicherweise die Trendwende bei der gedruckten Zeitung geschafft wird, arbeitet die SZ verstärkt an der Schärfung ihrer lokalen und regionalen Kompetenz für den Leser

<h3>Holger Schuchardt</h3>

Holger Schuchardt