Susanne, worum geht es beim Kurzfilmwettbewerb MW 48?
Die einzelnen Teams sollen in 48 Stunden Kurzfilme entwickeln und dabei unter anderem lernen, mit der Kamera umzugehen. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich gute Filme zusammenzustellen und diese ordentlich zu präsentieren. Alle Teams werden unter den gleichen Voraussetzungen arbeiten. Um einen technisch fairen Wettbewerb zu gewährleisten, bekommt jedes Team die gleiche Hochschultechnik zur Verfügung gestellt.
Wie läuft der Wettbewerb denn ab?
Beginn des Wettbewerbs ist Freitag um 21 Uhr. Dann wird aus fünf von uns ausgedachten Themen eines gezogen. Dazu müssen die Teams dann ihren Film erarbeiten. Wir werden uns verrückte Themen ausdenken, aber natürlich auch welche, die einfacher realisierbar sind. Am Samstag müssen die Teilnehmer ein Treatment einreichen, damit wir wissen, worum es in dem Kurzfilm geht. Der späteste Abgabetermin ist dann Sonntag um 21 Uhr. Auch müssen die Teams mindestens eine Länge von 2,5 Minuten und ein vorgegebenes Videoformat einhalten. Da sind wir knallhart – wie im wahren Leben eben.
Wer bestimmt den Gewinner des Wettbewerbs?
Es wird eine Jury aus drei hauseigenen und zwei externen Kritikern geben. Bis jetzt stehen Rika Fleck, die Akademische Produktionsleiterin Fernsehen, und Honorarprofessor Peter Gottschalk von der Hochschule fest. Eine weitere Zusage gibt es von Thomas Beckmann, einem Kameramann aus München. Von anderen potenziellen Mitgliedern warten wir noch auf eine Bestätigung.
Es soll eine Neuerung geben. Könnt ihr mehr darüber verraten?
Am 22. Mai werden die Filme von der Jury noch nicht ausgewertet. Die Kurzfilme werden erst zum Campus-Festival am 8. Juni beim Open-Air-Kino allen Studenten präsentiert. Sie sollen draußen beim gemütlichen Zusammensitzen gezeigt werden. Erst an diesem Tag werden dann auch die Platzierungen bekanntgegeben und der beste Film ausgezeichnet. Das sorgt einfach für mehr Spannung.
Wer kann beim Kurzfilmwettbewerb mitmachen?
Teilnehmen kann erstmal jeder. Grundsätzlich sollen die Teams aus sechs Technikern und drei Schauspielern bestehen. Letztlich hängt es aber davon ab, wie viele Bewerbungen bei uns eingehen. Es ist uns wichtig, dass sich keiner davor scheut, mitzumachen. Es lässt sich alles erlernen, dafür ist der Event ja auch da. Am 14. Mai wird allen Bewerbern ein Workshop angeboten, in dem es um den redaktionellen Aufwand eines Drehs geht. Durchgeführt wird dieser von Professor Peter Gottschalk. Am 17. oder 18. Mai gibt es dann auch noch mal eine Technikeinweisung, sodass auch Laien mitmachen können.
Wie und ab wann können sich die Teilnehmer bewerben?
In der nächsten Zeit wird es eine Ausschreibung und Plakate dazu geben. Bis dahin müssen sich Interessierte aber noch gedulden. Die Teams können sich dann selbst zusammenstellen. Wenn sich jemand einzeln bei uns bewerben will, kann er das auch tun. Wir werden den- oder diejenige dann in eine Gruppe integrieren.
Der Wettbewerb MW 48 findet in diesem Jahr vom 20. bis 22. Mai 2011 statt. Organisiert wird das Event von den beiden Medienmanagementstudentinnen Susanne Krause und Lisa Weber, die dabei von einem fünfköpfigen Team unterstützt werden. Susanne Krause übernimmt zum ersten Mal die Leitung für eine Veranstaltung an der Hochschule. „Ich möchte Erfahrungen sammeln und finde es entspannend, nicht gleich für ein großes Projekt verantwortlich zu sein“, erklärt sie.
Lisa Weber hat schon viele Kurzfilmfestivals besucht. „Ich finde es immer wieder spannend, was für tolle Ideen in kürzester Zeit entstehen können“, sagt sie. Das Abenteuerliche daran sei der Zeitdruck. „Da kann man eben mal ein Wochenende ein bisschen weniger schlafen“, sagt Lisa Weber. „Das Ergebnis gleicht dann aber alles wieder aus.“