Eine Stadt, zwei Frauen, viele Geschichten

von | 26. Juli 2018

Eine Serie über das Leben von Mutter und Tochter. Deren Liebe zu Kaffee, Problemen und Schwierigkeiten die große Liebe zu finden.

Gilmore Girls

Eine Stadt, zwei Frauen, viele Geschichten

von | 26. Juli 2018

Kaffee, Kaffee und noch mehr Kaffee – der tägliche Begleiter der Gilmore Girls darf in keiner Folge fehlen. Foto: Lena von Heydebreck

Gemütlichkeit vor dem Fernseher mit Chips und kuscheliger Decke – und das mit einer Serie ganz ohne Action, Mord und übertriebener Komik. Das klingt nach Gilmore Girls.

Die alleinerziehende Lorelei Gilmore (Lauren Graham) und ihre Tochter (Alexis Bledel), die alle nur Rory nennen, wohnen in der fiktiven Kleinstadt Stars Hollow. Sofort fällt ein außergewöhnliches, eher freundschaftliches Mutter-Tochter-Verhältnis auf. Kein Wunder, schließlich liegen zwischen den beiden Frauen gerade einmal 16 Jahre. Und augenscheinlich ist auch, dass Rory viel von ihrer Mutter geerbt hat: die selben strahlenden Augen, die Liebe zum Kaffee von Luke (Scott Patterson) und den Hang zum gleichen Typ Mann.

Die Serie beginnt, als Rory in einer Privatschule aufgenommen wird, welche ihr helfen soll, es später auf die Harvard Universität zu schaffen. Da sich Lorelei allerdings die Schulgebühren nicht leisten kann, bittet sie ihre reichen Eltern Richard und Emily Gilmore (Edward Herrmann und Kelly Bishop), ihr Geld zu leihen. Als Gegenleistung müssen Rory und ihre Mutter jeden Freitag bei Emily und Richard zum Abendessen erscheinen. Bei den Besuchen entstehen aber häufig Konflikte zwischen Lorelei und ihren Eltern.

Innerhalb der Serie macht das Mutter-Tochter Gespann viel durch: Rory begegnet ihrer ersten großen Liebe und auch Lorelei wechselt ihre Liebhaber. Aus dem Teenager wird eine junge Erwachsene, mit allen Tücken die zu diesem Prozess dazu gehören. Lorelei verfolgt derweil mit ihrer besten Freundin Sookie (Melissa McCarthy) außerdem den Traum, ein eigenes Hotel aufzumachen und sucht nach wie vor nach der großen Liebe.

Die Serie, deren Hauptcharaktere häufig Identifikationsfiguren der Zuschauer sind, wurde nach sieben Staffeln und 153 Folgen 2007 abgesetzt. Doch zur Freude aller Fans veröffentlichte Netflix 2016 eine achte Staffel (Gilmore Girls: Ein neues Jahr) mit vier Folgen.

Dabei sind auch in der Handlung knapp zehn Jahre vergangen und jede Episode spielt erstmals in einer der vier Jahreszeiten. Rory ist mittlerweile erwachsen geworden und als freie Journalistin viel auf Reisen. Auch in der Liebe ist es nach wie vor sehr kompliziert, da sie ihren Freund ständig vergisst und ihre Affäre verlobt ist. Ihre Mutter hat sich indes ihre Träume erfüllt, lebt nun seit neun Jahren mit dem selben Mann zusammen und ist Leiterin eines Hotels.
Staffel 8 endet mit dem Satz „Mum, ich bin schwanger“, und macht somit Hoffnung auf eine baldige neunte Staffel.

Text: Verena Sack, Foto: Lena von Heydebreck

<h3>Verena Sack</h3>

Verena Sack

ist 23 Jahre alt, gebürtige Münchnerin, studiert Medienmanagement im fünften Semester in der Vertiefungsrichtung Media and Sports. Bei medienMITTWEIDA ist sie in der Bildredaktion tätig