Portrait

Rock ’n‘ Roll im Blut

von | 1. Februar 2019

Frank Janosch geht es um Spaß, Mucke und Mädchen. Der Musiker zeigt aber auch eine andere Seite.

Erfüllung

Rock ’n‘ Roll im Blut

1. Februar 2019

Frank Janosch geht nicht ohne Gitarre aus dem Haus. Titelbild: Amélie Fromm

Frank Janosch geht es um Spaß, Mucke und Mädchen. Der passionierte Musiker mit der Lederjacke und der Elvis-Tolle kann sich aber noch von einer anderen, ernsten Seite zeigen.

Frank hat vor 20 Jahren angefangen, Musik zu machen. Hauptberuflich ist er aber nicht Musiker, sondern arbeitet als Erzieher in einem Kinderheim. Seine Erlebnisse im Heim hat er in seine Musik einfließen lassen. Dadurch sind drei Lieder entstanden. Das erste Lied heißt: „Die erste Enttäuschung ist die tiefste.“

Zur Musik ist Frank nach der Schulzeit gekommen. Seine Mutter meldete ihn zu einem Kurs an, bei dem die Teilnehmer in einer Woche alle Griffe und Schlagtechniken auf der Gitarre lernten. Da Frank damals noch keine Gitarre hatte, bekam er seine erste von einem Freund geliehen.

Das zweite Lied über seine Erfahrungen im Kinderheim schrieb er während einer Nachtschicht. „Der Staub der Zeit“ ist die Fortsetzung von „Die erste Enttäuschung ist die tiefste“ und handelt von den Erlebnissen der Kinder als Teenager.

Zurzeit pausiert das Musikprojekt Die Barracudas. Die Besetzung der Bandmitglieder wechselte häufig. Die neuen Musiker mussten immer erst angelernt werden. Das erschwerte den Erfolg der Gruppe. Im Moment benötigt die Gruppe Ersatz für den aktuellen Schlagzeuger, weil dieser für ein Jahr auf Sizilien ist. Da es schwer ist, Ersatzmusiker für Auftritte zu finden, haben die Musiker beschlossen, Die Barracudas vorerst auf Eis zu legen. Das hält Frank aber nicht vom Musikmachen ab. Aktuell ist er mit den Eis Boys unterwegs.

Die Eis Boys – das sind Alex, Felix, Frank und Markus. Zu den Hobbys der Musiker zählen Instrumente stimmen, Saiten aufziehen und Equipment auf- und abbauen.  Die Vier sind sehr von den „Eis am Stiel“-Filmen begeistert, besonders von der Musik. Die Filme vereinen Schmuse- und Tanz-Musik – eben die Mucke, die die Eis Boys spielen. Daher ist der Bandname auch an die Filmreihe angelehnt.

Die Eis Boys gibt es [hier] live in Action zu sehen.

Im Rock’n’Roller Frank Janosch steckt aber auch noch eine andere musikalische Seite. Neben Rock’n’Roll probiert er sich als Liedermacher aus.

Die Treffen im Kreise der Liedermacher haben ihn auch dazu inspiriert, die Trilogie über seine persönlichen Erlebnisse im Kinderheim zu schreiben. Das letzte Lied der Trilogie heißt „Pusteblume“.

Mit Leib und Seele lebt Frank den Rock ’n’ Roll. Das Faible für die Musikrichtung hat er früh entwickelt und es hat ihn maßgebend geprägt – im Musikgeschmack, im Stil und in der Lebensgestaltung. Ohne Gitarre geht er fast nicht mehr aus dem Haus. Die Musik macht ihm Spaß. Mit der Musik verarbeitet er auch: Seine Arbeit als Erzieher im Kinderheim findet sich in seinen Liedern wieder. Aber er nimmt seine Leidenschaft auch mit auf Arbeit.

Text und Titelbild: Amélie Fromm, Audioschnitt: Amélie Fromm. Audiomischung: Peter Michel, Fotos: Amélie Fromm & Frank Janosch, privat, Videos: Amélie Fromm, Frank Janosch & Felix Bohne, privat, Videoschnitt: Amélie Fromm  

<h3>Amelie Fromm</h3>

Amelie Fromm